Berlin, 18. September 2024. Erneut schlagen viele Apotheken in Deutschland wegen eines massiven Medikamenten-Engpasses Alarm. Aktuell fehlen mehr als 1000 Medikamente, davon viele lebensnotwendige Substanzen wie etwa für Diabetiker, Krebspatienten und Herzkreislaufpatienten. Auch Antibiotika sind bereits stark betroffen, obwohl die Erkältungssaison erst beginnt. Die Probleme sind seit vielen Jahren bekannt: Verunreinigungen der Medikamente, Einstellung der Produktion und als Hauptursache gilt weiterhin, dass es für die meisten Wirkstoffe nur noch sehr wenige Hersteller gibt, deren Unternehmen oft in China und Indien ihren Sitz haben.
Dazu teilt die AfD-Bundestagsabgeordnete Christina Baum, Mitglied im Gesundheitsausschuss, mit:
„Seit Jahren missachtet Minister Lauterbach die Forderungen unserer Fraktion nach einer raschen Produktionsverlagerung von Arzneimitteln von Asien zurück nach Deutschland. Im Gegenteil fördert er sogar die Abhängigkeit von Arzneimitteltransporten insbesondere aus China. Den Preis müssen nun erneut unsere Kranken und Hilfsbedürftigen zahlen, denn die Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln sind nicht mehr gewährleistet.
Deshalb gilt umso mehr unsere Forderung nach einer Renationalisierung als Lösung für sichere Arzneimittel. Schnell muss in Form eines Runden Tisches unter anderem geklärt werden, welche Wirkstoffe und Arzneimittel wir selbst herstellen müssen, um sicher versorgt zu sein und welche Herstellungskapazitäten wir dafür benötigen.
Aber primär müssen die Grundbedingungen geändert werden. Solange die Energiekosten so hoch sind und die Überregulierung jedem Selbstständigen die Luft zum Atmen nimmt, wird kein pharmazeutisches Unternehmen in Deutschland produzieren.
Unsere Fraktion fordert die Herren Lauterbach und Habeck zu einem intelligenten, vorausschauenden Handeln zum Wohle und für die Gesundheit unseres Volkes auf.“