Gesellschaftspolitik

Mehrmals im Jahr lädt die Handwerkskammer Heilbronn-Franken Politiker der jeweiligen Wahlkreise dazu ein, regionale Unternehmen zu besichtigen und mit den Mitarbeitern als auch Vorständen ins Gespräch zu kommen. 

Eine spannende Möglichkeit für Politiker, Betriebe von innen und die Probleme der Menschen vor Ort kennenzulernen. 

Diese Gelegenheit bietet sich wieder am 6. März 2024 im Landkreis Main-Tauber, jedoch nur für diejenigen Politiker, die sich der allgemein vorherrschenden Zeitgeist-Meinung unterwerfen, und somit leider nicht für mich von der AfD-Opposition.

Um es zu konkretisieren: Eine formale Einladung erhielt auch ich, aber nach meiner Zusage zur Veranstaltung wurde ich schnell wieder ausgeladen. 

Um es mit den Worten des persönlichen Referenten des Präsidenten der Handwerkskammer Heilbronn-Franken zu sagen: „Die Anwesenheit von Frau Dr. Baum ist bei den Handwerksbetrieben nicht gewünscht.“ 

Spannend wäre gewesen, zu erfahren, wer denn „die Betriebe“ sind oder ob hier nicht die Ansicht der Handwerkskammer Heilbronn-Franken, beziehungsweise dessen Präsidenten, widergespiegelt wird. 

Vermutlich wissen „die Betriebe“ nicht einmal, dass Frau Dr. Baum gerne ihre Unternehmen besichtigt hätte, sondern vermuten bei Abwesenheit Desinteresse der Abgeordneten. Das Gegenteil ist bei mir der Fall. 

Wieder einmal zeigen unsere „Superdemokraten“ ihr ureigenes Verständnis von Demokratie, in dem sie eine Vertreterin der einzigen wirklichen Oppositionspartei von den Besuchertagen ausschließen.  

Anscheinend verstehen solche Akteure noch nicht einmal ansatzweise, dass sie mit einem solchen Verhalten die Entstehung eines totalitären Systems fördern, denn echte Demokratie lebt von Meinungspluralismus und vor allem durch die Existenz von Oppositionsparteien. 

Die Wiederholung einer DDR 2.0 steht vor der Tür. Bei der HWK Heilbronn-Franken schon mit einem Bein im Haus...?

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