„Was ist mit dem Prozess?“ Fortsetzung von Teil 6
Wenn der Prozess endet, bevor Maxim die Schule beendet, wäre das ein Wunder, denn solche Prozesse dauern Jahre.
Wir haben keinen Zweifel daran, dass das Gericht uns ablehnen wird.
Wenn das Gericht wider Erwarten unserem Anspruch stattgibt und deutsche Beamte dazu zwingt, uns die Erlaubnis zum Besuch einer russischen Schule zu erteilen, wird uns das Gericht jedoch nicht vor der Rache der Beamten in Form von öffentlichen Demütigungen schützen.
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Teil 6: Polizei, Staatsanwaltschaft, Merkel, Bundesregierung, Bildungsministerium, Gericht
Das Schulgesetz besagt, dass Deutschland die Rechte der Kinder respektiert und jedes Kind das Recht auf eine individuelle Entwicklung hat.
Doch wichtiger als der individuelle Entwicklungsweg ist die Sicherheit in der Schule. Ja, es kann Konflikte und Probleme geben, das ist verständlich, aber wichtig ist, wie die Schule selbst und wie Beamte und Behörden auf diese Konflikte und Probleme reagieren.
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Teil 5
Wir begannen mit den Vorbereitungen für den Umzug von Köln nach Bonn, fanden unweit der Schule ein schönes dreistöckiges Haus mit Garten, mieteten es zu Beginn des Schuljahres und kündigten den Vertrag für die Wohnung in Köln.
In Deutschland müssen alle Verträge zum Auszug aus einer Wohnung drei Monate vor dem Umzug gekündigt werden. Und sie müssen mindestens sechs Monate vor dem Umzug eine Wohnung suchen. Dass wir so schnell ein Haus fanden, war ein wahres Wunder.
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„Papa, warum bin ich überhaupt auf diese Schule gegangen?“
Eines Tages in der Straßenbahn fragte mich Maxim: „Papa, warum bin ich überhaupt auf diese Schule gegangen?“
Wenn man weiß, wie er sich auf die Schule freute, wie er sich darauf vorbereitete, wie er fast ein ganzes Jahr lang glücklich dorthin ging (wenn wir diese Probleme mit dem Afghanen ausschließen), wie er sich jeden Morgen fertig machte und rannte, um das Haus zu verlassen, dann versteht man, dass diese Frage für mich wie ein Messerstich durchs Herz war.
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Du wirst bestraft, wenn du dich wehrst
Am zweiten Tag nach den Ferien, während der Schulzeit, versuchte dieser Afghane, meinem Maxim einen Bleistift in den Hals zu stecken.
Die Lehrerin hatte für eine Minute die Klasse verlassen und da griff er ihn an.
Ich kontaktierte sofort die Schulleiterin, das Schulamt, das Jugendamt und die Stadtverwaltung, schilderte die Situation und bat darum, mein Kind in den Heimunterricht zu versetzen, da die Schule die Sicherheit und Gesundheit der Kinder nicht gewährleisten konnte.
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