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Berlin, 1. Februar 2024.

140.000 Menschen sterben jährlich an einer Sepsis, besser bekannt als Blutvergiftung. Obwohl massiv lebensbedrohlich und die schwerste Komplikation nach verschiedensten Infektionserkrankungen ist sie eine weithin sehr unterschätzte Gefahr. Auslöser können ein harmloser Harnwegsinfekt, eine Lungenentzündung oder Entzündungen im Magen-Darm-Trakt sein. Deuten alle Symptome auf das Vorliegen einer Sepsis, muss eine sofortige Krankenhausbehandlung eingeleitet werden, denn es handelt sich, wie bei einem Schlaganfall oder Herzinfarkt, um einen medizinischen Notfall.

Bedauerlicherweise hat Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern eine deutlich höhere Sepsis-Sterblichkeit. Dazu erklärt die AfD-Abgeordnete Christina Baum, Mitglied im Gesundheitsausschuss:

„Neben den vielen Todesfällen durch eine Sepsis leiden ca. 270.000 Menschen, die nach einer Sepsis wieder genesen sind, an den Langzeitfolgen. In Deutschland ist das Wissen um Anzeichen für eine Sepsis gering. Aufklärung und Information der Bevölkerung und Schulung der Rettungskräfte sowie des gesamten medizinischen Personals sind von enormer Bedeutung. Um diesem Anliegen Nachdruck zu verleihen, hat die AfD-Fraktion einen Antrag (BT-Drs. 20/9744) eingebracht, der am 17.01.2024 im Gesundheitsausschuss vorgestellt wurde. Auch die Sepsis-Stiftung fordert in Ihrer Pressemitteilung vom 29. Januar 2024 den Gesetzgeber auf, den seit langem geplanten nationalen Sepsisplan nun endlich zu realisieren und Maßnahmen zur Sicherstellung von Mindeststandards bei Qualitätssicherung und Strukturmaßnahmen einzuleiten. Je schneller eine Sepsis erkannt wird, desto größer sind Überlebenschancen und desto weniger Menschen müssen mit Langzeitschäden leben.“

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